Sinn und Unsinn von Notengebung – Ein Vortrag von Ursula Leppert
Vortrag (aufgenommen 2018) von Ursula Leppert zum Thema ‚Sinn und Unsinn von Notengebung’.
Mit der Forderung nach kindgerechtem Unterricht unter Beibehaltung der Ziffernnoten wollen Eltern etwas, was es nicht gibt. Individuelles Lernen schließt Notengebung aus. Denn Noten verlangen gerade gleichschrittiges Lernen, wenn am Tag X alle der gleichen Prüfung unterworfen und an einer gleichen Notennorm gemessen werden.
Ursula Leppert ist Gründungs- und Ehrenmitglied unseres Vereins. Sie war Lehrerin an einem Gymnasium und der Willy-Brandt-Gesamtschule in München.
Sie ist Autorin des Buches ICH HAB EINE EINS! UND DU? – VON DER NOTENLÜGE ZUR PRAXIS EINER BESSEREN LERNKULTUR.
Ursula Leppert: „Wir könnten endlich auf Noten verzichten, denn die Hauptaufgabe von Noten ist Selektion. Noten entscheiden: Du musst gehen! Zur Wiederholung oder von der Schule. Du darfst bleiben. Du nicht. Du darfst aufs Gymnasium. Du nicht. Du bekommst die Hochschulreife. Du nicht. Du bekommst eine Eins und du eine Sechs. Diese Entscheidungen sind Hoheitsakte, sie widersprechen jeglicher Pädagogik und sind wissenschaftlich nicht haltbar. Denn Noten sind subjektiv und messen falsch, wie unzählige Untersuchungen belegen und wie Lehrer auch wissen.
Weitere Informationen zum Thema Sinn und Unsinn von Notengebung findet Ihr auf unserer Website