Leistungsdruck raus, Harmonie rein
Ein Plädoyer für individuelles Lernen und die Abkehr vom Status quo.
Ein Blogbeitrag von Dr. Ruth Zeifert.
Freitagnachmittag, Anfang 2020.
Im Nachhausekommen trifft meine Tochter die Nachbartochter. Ob sie am Wochenende vielleicht mal wieder Zeit zum Spielen hätte, fragt sie das Mädchen? Irgendetwas Schönes unternehmen, wie Inliner fahren oder eine Stunde im Garten spielen? Früher hatten sie allein durch den gemeinsamen Schulweg jeden Tag Zeit miteinander verbracht. Die Nachbartochter aber hat keine Zeit. In der kommenden Woche würde sie unter anderem eine Schulaufgabe in Latein schreiben und -ja, ja!- sie habe tatsächlich Sonntag Geburtstag, aber leider bislang noch nicht einmal Zeit gefunden, Einladungskarten zu schreiben. Erst mal lernen. ‚Früher‘ ist 4 Monate her. Jetzt sind die Mädchen in den 5. Klassen zweier Gymnasien und das ist der Alltag der 10jährigen.
Das Übertrittszeugnis der 4. Klasse enthielt die Eignung zum Gymnasialbesuch. Weil bayrischen Gymnasien der Ruf voraus eilt, besonders schwer zu sein, suchte ich unter verschiedenen Schulformen nach der passenden. Die benachbarte Realschule mit einem guten Ruf riet erstmal von sich ab. Die Sekretärin sagte – im Vertrauen – es herrsche Lehrermangel, viele Stunden fielen aus und das im Bau befindliche Schulhaus, das wenige Monate später bezogen werden könnte, sei bereits jetzt zu klein. Im neu gebauten Gymnasium hingegen wurde Positives vermittelt. Das Gymnasium strahlte und warb mit wunderbaren Angeboten, super Betreuungsschlüssel und modernster Ausstattung. Als der Direktor auf meine Aussage, ich hätte gehört, dass in bayrischen Gymnasien nicht mit Wasser gekocht würde, entgegnete: „Wir kochen nicht mit Wasser, wir kochen mit Champagner!“, war die Sache geritzt. Überzeugt hatte mich der Witz, nicht der Alkohol. Dann kam das Erwachen.
Den Schülern bayrischer Gymnasien wird sehr viel Zeit ihrer Kindheit abverlangt.
Der in der Schule erstellte Tagesplan meiner Tochter sieht vor, dass sie ab 18:30 Uhr Abendessen dürfe, danach sei Freizeit, bevor sie um 20 Uhr ins Bett gehe. Davor aber – von zwei Pausen abgesehen – wird an Schularbeiten gearbeitet, der Unterricht vorbereitet, sowie für die nächste Probe gelernt. An Wochenenden muss dazu noch nachgearbeitet werden: Grammatik, Vokabeln, Liegengebliebenes und größerer Projekte. Wiederholungen gibt es in der Schule kaum. Dabei ist der Inhalt des Gelernten in hohem Masse anspruchsvoll und fern der Lebenswirklichkeit der jungen Schüler. Die Kolumnistin Nadeschda Scharfenberg bezeichnete es unlängst als „bayrischen Bildungshammer“, lernten die Kinder hier überkomplizierte und in hohem Maße abstrakte Sachverhalte und Begriffe. Ihre Tochter sei gefühlt direkt vom Kindergarten auf die Universität gewechselt, beschrieb es die Mutter einer Klassenkameradin. Die jüngste HBSC-Studie belegt dann auch, dass über die Hälfte der Schulkinder angeben, wöchentlich unter Druck zu stehen. Es wundert nicht, dass die DAK Studie von 2019 gar offen legte, dass etwa ein Viertel aller Jungen und Mädchen in Bayern von einer psychischen Erkrankung oder Verhaltensstörung betroffen sind. Die stetig steigenden Anforderungen und Erwartungen sind hierfür mit verantwortlich. Wer nun aber auf dem Gymnasium äußert, Probleme zu haben, bekommt zu hören – oder denkt gar von selbst:
„Selbst Schuld, muss ja nicht jeder auf´s Gymnasium!“. Und dann kommt Corona.
Eine Vollbremsung des gesamten Systems. Stillstand. Die Kinderpartikel fliegen im schwerelosen Zuhause durch Raum und Zeit. Ein kurzer Moment des Innehaltens. Prompt folgte die Nachricht der Schulen, den Unterrichtsstoff nun weitestgehend digital zu vermitteln. Es seien schließlich keine Ferien. Vielmehr summiert sich zu der nahenden Ausnahmesituation die Einführung einer schulischen Struktur in den Familien. Laut Kultusministerium eine gut gemeint Unterstützung, um den Ausnahmealltag zu entlasten. Die Bloggerin Stadtlandmama https://www.stadtlandmama.de aber schreibt schnell über ihren Wutausbruch, weil sie dem nicht wirklich gewachsen ist, als Lehrerin die eigenen Kinder zu unterrichten. In den heute-Nachrichten des zdf beschreibt ein Berichterstatter wenige Tage nach dem Erlass der Ausgangsbeschränkungen, dass die Straßen Berlins ungewöhnlich still seien, die Menschen aus den Haushalten ihm aber nahezu durchweg geschildert hatten, wie die inhäusige Beschulung zu immensem Stress führe und auch die Videobotschaft einer israelischen Mutter geht viral, die mit orientalischem Temperament verkündet, dass die Schulen bitte mal einen Gang runter schalten sollten. Im Außen kehrt also Ruhe ein, in den Familien aber herrscht altbekannter Stress und Druck in neuer Besetzung.
Ist das Homeschooling nicht der eigentliche Eingriff des Staates auf die Freiheitsrechte, frage ich mich?
Der Staat beansprucht schnell -und unwidersprochen- über beachtlich viel Zeit, Inhalt und Beziehungsstruktur innerhalb der Familien mitzubestimmen und greift so in ihre Privatsphäre und Autonomie ein. Ist die Eltern-Kind-Beziehungen originär sozial-emotional geprägt, wird sie nun für mehrere Stunden am Tag zu einer Art Lehrer-Kind-Beziehung umfunktioniert, die wesentlich hierarchischer, autoritärer und sachlicher ist. Problematisiert werden muss, dass Eltern für die Lehrerrolle am eigenen Kind eher ungeeignet sind. Über zahlreiche Kanäle werden Eltern, auch vor Corona schon, immer wieder gebeten, die Kinder nicht unter Druck zu setzen, sind etwa die Klausuren schlecht oder steht ein Zeugnis an. Es erhöhe den Leistungsdruck, wenn Eltern Phrasen verwendeten, wie „Stell dich nicht so dumm an!“, „Wann lernst du das endlich?“, „Das ist doch ganz leicht.“ und vermittle den Kindern die Botschaft „Du bist dumm.“ Plötzlich aber wird allen Eltern die Fähigkeit, Geduld oder die Einsicht unterstellt, solche Phrasen nicht, schon gar nicht geregelt, bei der Durchführung des Homeschoolings zu verwenden. Hier liegt eine immense Gefahr für verbale, sicher unbeabsichtigte, häusliche Gewalt. Eltern fehlt aber schlicht das Wissen darüber, was Kinder in diesem Alter verstehen und leisten können müssen, weshalb viele auf die Vorgaben der Lehrer vertrauen und diese durchzusetzen versuchen. Auch Lehrer, Schulleitungen und Kultusminister wissen aber in dieser absolut neuen und unerprobten Situation nicht, was -und auch wie etwas- im Homeschooling angeboten und abverlangt werden kann. Zudem fehlt den Kindern der Ausgleich. Sozialkontakte und außerschulische Hobbys sind nahezu ersatzlos gestrichen. Ihre nun primären Sozialkontakte, die Eltern, haben aber im Anschluß an die staatlich auferlegte Lehrerrolle wenig Zeit übrig, denn es gilt ja noch zu arbeiten und den Haushalt zu schmeißen. Unsere Kinder sind Zuhause eingesperrt und uns, Eltern und Schulen, fällt nichts besseres ein, als einen Alltag zu gestalten, der über Arbeitsblätter und digitalen Frontalunterricht das alte System spiegelt. Wirklich?
Warum, frage ich mich, machen Eltern dabei mit? Was treibt uns Eltern an und wovor haben wir Angst?
Ich mache es, wegen des ‚Drucks‘. „Muss ja nicht jeder auf´s Gymnasium“ ist nun sinnbildlich was ich mir denke. Ich mache das Homeschooling nicht, weil es mir Spaß macht, Struktur gibt oder ich die Inhalte so wichtig finde. Tatsächlich glaube ich, dass, selbst wenn der gesamte Unterricht des laufenden Schuljahres nun ausfallen würde, unseren Kindern umgerechnet auf ihre Leben keinen Schaden entstünde. Ich mache das, weil ich befürchte, mein Kind kommt nicht mehr mit und steigt ab, wenn ich nicht tue, was der Staat mir sagt. „Das Kind bleibt sitzen!“ denke ich mir oder „ich muss funktionieren, wenn der Lehrer das vorgibt, wird es so schon stimmen!“ oder „Wenn die andern das hinbekommen, muss ich das doch auch schaffen!“.
Es ist also weniger Vertrauen in das-, als vielmehr die Abhängigkeit vom System.
Als ich beim Kultusministerium nachfragte, ob ich lehren muss, kam leider nur ausweichendes Geschwurbel. Freundlich, aber nichts-sagend. Und dabei ist dies eine der drängendsten Fragen: Muß ich mitmachen? Und dann sofort: Darf meinem Kind ein Schaden entstehen, wenn ich es nicht tue?
Hieß es zu Beginn der plötzlichen Einstellung des Schulbetriebs, dass den Kindern keine Nachteile entstehen würden und man sich bitte keine Sorgen um die Noten machen solle, schreiben zu den Osterferien bereits Lehrer von Kernfächern, dass man vom Beherrschen des im Homeschooling zu lernenden Stoffs nach den Ferien ausgehe. Am 6.4.2020 hört man es dann noch deutlicher: Der Deutsche Lehrerverband rät Kindern, die vor Corona schwach waren, zu wiederholen. Der Lehrausfall wäre von diesen nicht aufzuholen. Eine unglaubliche Nachricht und eine ungute Mitgift während dieser existenziellen Krise, in der Menschen in medizinischen Berufen Schreckliches sehen, Angehörige sterben oder in Lebensgefahr sind oder man seine Existenz verliert. Seitens der Regierung gibt es keine Versprechen an die Familien, wie sie diese der Wirtschaft macht. Nur Wünsche. Die ‚Schwachen‘ sollen nicht im Stich gelassen werden, ist zwar die vordergründige Botschaft, aber eine andere Praxis ist offensichtlich.
Schwach sind jene, die bereits vorher nicht mitkamen, aber auch jene, deren Elternhäuser den Schulstoff nicht nach den Vorgaben der eigenen Schule durchziehen konnten – weil sie arbeiteten, es pädagogisch nicht hin bekamen oder auch technisch die Voraussetzungen fehlten. Das ist ein Problem. Nahezu alles Materielle wankt, da kann das Bildungssystem in Familien über ihr immaterielles Gut Sicherheit geben. Diese soziale Sicherheit würde den Staat wirtschaftlich nicht viel kosten, nur politisch.
Gerade wurde also die Notbremse gezogen. Davor standen unsere Kinder geregelt unter Druck und sie protestierten zu hunderttausenden für ihre Zukunft. „Vielleicht müsste jetzt nicht der aktuelle Lehrplan, sozusagen von ‚weißen, alten Männern‘ erdacht, in den Vordergrund“, sagt dann auch Christine Lindner von ‚Eine Schule für alle‘ “sondern die Vision, wohin sich eine Gesellschaft entwickeln soll.“ Die Kinder selbst fordern seit Monaten eine Welt, in der wirtschaftliche Belange nicht ausschließlich im Vordergrund stehen; übersetzt auf die heutige Situation ist das der Ruf nach dem Überdenken der leistungs- und profitzentrierten Gesellschaft. Frei nach Russel könnte man es als jugendlichen Idealismus abtun, dennoch scheinen mir der Wunsch nach gesunder Natur, digitalem Fortschritt und einem globalem, mobilen Miteinander als erstrebenswerte Ziele für die Zukunft. Neben Jens Spahn müsste dann doch auch beispielsweise das Ministerium für Digitales durchstarten, aber es herrscht völlige Stille. Die Firmen stemmen ihre Digitalisierung weitestgehend allein und im Homeschooling wird man über Mails und Lernplattformen mit Arbeitsblättern und pädagogischen Lehrfilmchen beglückt. Wäre nicht jetzt der richtige Zeitpunkt, neu darüber nachzudenken, was zukunftsweisende Bildung ist und was Schule leisten soll? Wäre dann nicht auch jetzt der Moment, solidarisch mit unseren Schülerinnen und Schülern zu sein?
In der Coronakrise gibt es zwei zentrale Schlagworte: Solidarität und Wirtschaftskrise.
Unsere ethisch begründete Solidarität geht zu Lasten der ökonomischen Wertsteigerung. Die Solidarität erfordert eine kurz- und mittelfristig Abkehr vom Profitdenken, weg vom Leistungsprinzip, hin zu moralischer Verantwortung. Bereits jetzt rechnen Experten und Politik damit, dass es bis zu zwei Jahre dauern wird, Corona medizinisch in den Griff zu bekommen. Für die Schule muss das unbedingt mitgedacht werden. Bis zur vollständigen Wiederherstellung des Regelbetriebs wird wahrscheinlich das gesamte Schuljahr 20/21 benötigt werden. Es geht um die Hygiene, den Ausgleich der Wissensunterschiede und das bei einem vermuteten zusätzlichen Lehrerausfall von 40%.
Wäre da jetzt nicht der richtige Moment, für die Regierung, schnellstmöglich zu beschließen, dass Kindern durch Corona kein Nachteil entstehen darf? Wäre jetzt nicht der Moment, unsere Kinder davor schützt, noch ein Päckchen auf den ohnehin bestehenden Druck ihrer Schultern zu laden? Es geht um individuelles Lernen, das zum Aufholen und Angleichen des Unterrichtsstoffs angewandt werden könnte. Es geht etwa darum, sitzenbleiben für dieses und nächstes Jahr auszusparen, weitestgehend auf Noten zu verzichten, den Lehrplan zu entschlacken und auch darum, Homeschooling unbedingt auf freiwilliger Basis anzubieten – und damit die Autonomie des sozialen Umfelds in den Familien zu belassen. Wer will, der soll, wer nicht kann oder mag, darf nicht müssen. Was wäre, wenn jeder Lehrer mit seinen Schülern individuell Projekte für diese Zeit erdenkt? Lernen ist doch nicht nur Lernplan, sondern persönliche Entwicklung. Das wissen und stützen wir doch heute. Was wäre, wenn die Schulen für dieses Schuljahr einfach geschlossen blieben, aber jene, die es benötigen eine Betreuung bekämen? So gäbe es maximale soziale Distanz und gleichzeitig Zeit, zum Vorbereiten des aufregenden Schuljahrs 20/21. Pardon: Die Aufgabe, organisatorisch und inhaltlich Konzepte zu erdenken liegt natürlich bei den Kultusministerien und in den Schulen. Die Zuständigkeit der Alltagsgestaltung im häuslichen Mikrokosmos aber liegt in den Familien.
Heute ist der 17.4.2020, der letzte Freitag der Schulferien. Die Klassenchats piepsen schon und verkünden erste Arbeitsaufträge und Anweisungen. Ich habe Angst vor Montag, dem Stress, dem Druck, meiner Stimmung. Meine eingangs erwähnte Tochter spielt gerade jeden Tag mit ihrer jüngeren Schwester und immer noch nicht mit der Nachbarin. Sie hat leider wenig Antrieb, ihre Deutsch-Grammatik zu pauken. Wenn Homeschoolong dran war, sagt sie, ich sei so „aggro“. Und wie ich das war! In den letzten vier Wochen hat sie, die Tochter, die nicht funktioniert, acht Bücher gelesen. Neben Jugendbüchern verschlang sie ‚Unorthodox‘, ein Buch einer jüdischen Aussteigerin und gerade, es war ja Ostern, liest sie, meine 10jährige Tochter, die hinten runterfallen wird, ‚Ben Hur‘. Wir haben täglich das ‚Spiel des Lebens‘ gespielt und ‚Mogelmotte‘, sind geradelt und haben getrauert als unser Kaninchen furchtbarerweise eines Nachts vom Fuchs geholt wurde. Wir haben ein Pessach-Video (https://www.youtube.com/watch?v=jd-BMshwnnI) mit einem wegen Corona gerade arbeitslosen Kulturschaffenden gedreht und dabei digital mit Tel Aviv und München alles Mögliche hin und her geschickt. Dafür mussten wir zwei Tage Homeschooling schwänzen, was bei dem strengen, überambitionierten Aufgabenplan ganz schön rein gehauen hatte. Dann bemalten wir noch Ostereier. Und wenn Zeit übrig ist, reden wir natürlich mit unseren Nachbarn auf 1,5 Meter Abstand, kaufen für sie ein. Die Nachbartochter hat zwei ältere Schwestern. Eine übt täglich mit ihr die Schulsachen, danach gehen sie in den Garten. Wie die Klassenkameradin mit den sieben Geschwistern ihren Alltag gestaltet, wissen wir nicht. Die alleinerziehende Mutter, sagt, sie machen so viel Schule wie selten und die befreundete Mutter in der Stadtwohnung berichtet, dass sie ihre Söhne nicht vom Computerspielen wegbekommt. Jeder lernt anders. Jeder hat andere Möglichkeiten. Lernen ist Leben. Jede Familie wirkt individuell daran mit, dass Corona funktioniert. Der Schritt voran ist momentan ein anderer, als den Status quo zu erhalten. Die Frage muss sein, ob wir zu diesem überhaupt so zurück wollen.
Dr. Ruth Zeifert ist Soziologin und Mutter zweier Töchter in München. Die bayerische Schullandschaft empfindet die gebürtige Frankfurterin als eine Herausforderung. Als zu konservativ, zu ungleich und zu wenig am Leben der Kinder orientiert nimmt sie das System wahr. Zeifert arbeitet als Autorin zu Antidiskriminierung und der ‚Mischung‘ in unserer postmigrantischen Gesellschaft. Leistungsgedanken und Selektion in der Wissensvermittlung würde sie gerne durch die Rückkehr zum Streben nach einem Humanismus abgelöst sehen, der sich bemüht, allen Kindern gleichermassen die maximal mögliche Bildung als Grundstock für ihre Leben zu ermöglichen. Auch Homeschooling kritisiert sie daher als Eingriff in die Familien und Garant für eine Ungleichheit im zu erwartenden Ergebnis.